Eröffnungskonzert Schubert-Wettbewerb 2024

Veröffentlicht von Franziska Huemer am

(c) Chorwettbewerb, Ehrbarsaal, 1040 Wien, Your InChoral & meeting music team, Chorveranstaltung Schubert Wettbewerb Juni 2024

Ein Jahr nach unserer goldenen Teilnahme gab es ein Wiedersehen mit dem Franz-Schubert-Chorwettbewerb. Dieses Mal war «d’accord wien» jedoch nicht als Teilnehmerin dabei, sondern hatte die Ehre, am Eröffnungskonzert aufzutreten. Ein Auftritt ganz ohne Bewertung und Diplom – und doch voller Anspannung und Ambition. Denn erstens wussten wir, wie anspruchsvoll das Publikum bei diesem Wettbewerb ist. Zweitens wollten wir die außerordentliche Akustik im Ehrbar-Saal voll auskosten. Und drittens traten wir als kleineres Ensemble als gewöhnlich auf. Viele Chormitglieder konnten – geplant oder ungeplant – nicht beim Auftritt dabei sein.

Dadurch musste der Rest von uns umso intensiver performen, wobei uns die Auswahl der Stücke behilflich war: Angefangen mit dem spannungsgeladenen «Feuerreiter» von Hugo Distler, über das eindringliche «Alleluia» von Randall Thompson, das explosive «Nyon Nyon» von Jake Runestad, das beschwörende «Libera me» von Lajos Bárdos, bis zu «FIRE» von Katerina Gimon (der Titel sagt alles).

(c) Chorwettbewerb, Ehrbarsaal, 1040 Wien, Your InChoral & meeting music team, Chorveranstaltung Schubert Wettbewerb Juni 2024

Zugegeben waren an diesem Abend aber nicht wir die Stars. Der «Resonanz Children’s Choir» aus Indonesien stahl allen die Show. Nicht nur die Anzahl der jungen Sänger:innen, auch ihr Gesang und die Performance waren überwältigend. Kein Wunder also, dass dieser Chor im Laufe des weiteren Wettbewerbs in allen angetretenen Kategorien den ersten Platz mit Golddiplom gewonnen hat. Wir gratulieren herzlich!

Ob wir auch nächstes Jahr wieder in einer Form beim Franz-Schubert-Chorwettbewerb teilnehmen werden, wissen wir noch nicht. Oder sagen wir es mit den Worten aus dem letzten Beitrag von «Choram Publico», dem Chor, der das Eröffnungskonzert mit einheimischen Lied-Schmankerln bereicherte:

Sag‘ beim Abschied leise Servus,
und gibt’s auch kein Wiedersehen,
einmal war es doch schön.

Text von Annatina Foppa